Letzter Tag! Letzter schöner Tag?
Die Auswahl an Touren in dieser Region fällt uns nicht leicht. Vorschläge von Gabi und Peter bekommen wir viele und entscheiden uns für eine Tour hinter Scharnitz. Dort waren wir noch nie.
Am Morgen brechen wir erst einmal unsere „Zelte“ ab. Leider vermietet der Henserhof nicht unter vier Nächten und so müssen wir für ein normales Wochenende in der Gegend leider beim nächsten Mal eine andere Übernachtungsmöglichkeit suchen.
Wir fahren mit dem Auto nach MIttenwald und rollen uns bis Scharnitz auf wohlbekannten Pfaden ein.
Im nächsten Ort Gießenbach geht’s dann die Forststraße hoch Richtung Eppzirler Alm. In Österreich sind Forststraßen doch für Mountainbikes gesperrt, außer wenn es ausdrücklich auf Schildern erlaubt ist? Gut, dass uns der Weg empfohlen wurde. So trauen wir uns und sind beruhigt, dass beim Abzweig einer anderen Fortstraße zur Oberbrunnalm unter dem „Durchfahrt verboten“ – Schild steht: Gilt auch für Mountainbiker!
Ok, das stand bei uns nicht. Außerdem ist es sowieso sehr einsam und wir treffen fast niemand auf dem Weg nach oben, können also niemand stören.
Das ist das Gute an einer Montagstour: die anderen müssen arbeiten.
Unten ist es ziemlich steil, wir kommen an einer Schlucht des Gießenbach vorbei
Oben haben wir mehr Aussicht und die Eppzirler Alm ist erreicht.
Es wird im Außenbereich gewerkelt, wahrscheinlich kommen die Tiere bald hoch. Im Moment ist das Gras noch zu kurz und die Alm geschlossen. Es windet ziemlich. Wir finden eine windgeschützte Brotzeit-Bank oberhalb der Alm neben einer Kapelle.
Dunkle Wolken kündigen die angesagten Gewitter an. Während der Abfahrt fängt es tatsächlich an zu tröpfeln.
Hysterisch frage ich Gerd, ob wir die Regenjacken anziehen sollen, aber Gerd meint „vielleicht werden es nur ein paar Tropfen und wir radeln in die andere Richtung“. Und tatsächlich sind wir schneller als die Wolken und kommen trocken in Mittenwald am Auto an.
35km, 551Hm,18°-30°C, Po gut!
(Nerven)Akkus wieder aufgeladen! Nette Leute kennengelernt! Perfekte Auszeit!
Meine Güte haben wir ein Glück gehabt:
Bis Mittwoch hatten wir wochenlang keinen schönen Tag, immer Regen. Dann kam das Sonnenzeitfenster über das Himmelfahrtswochenende: von Donnerstag bis Montag kein Regen. Montag Abend Gewitter (als wir wieder zu Hause sind), ab Dienstag wieder trüb, gewittrig, kühl, Regen angesagt.
Es kostet ganz schön Zeit, immer aktuell jeden Tag einen Blog zu schreiben und nimmt mir Zeit im Urlaub bzw. am Abend ein Buch zu lesen. Die Übertragung der Bilder vom Handy zum Laptop ist auch sehr langsam und – schlimmer noch – funktioniert manchmal gar nicht. Ich warte und warte, bis sie hoch geladen sind und dann stürzt irgendwas ab und ich beginne von vorne. Manches wird sicher mit mehr Übung schneller, manches auch nicht.
Ich nehme mir vor im anstehenden Skandinavien – Urlaub ein bisschen mitzuschreiben, aber nicht jeden Tag ausführlich zu dokumentieren. Vielleicht in Form eines Reiseberichtes nach dem Urlaub? Mal sehen.
Außerdem werden wir dort sowieso kaum Möglichkeiten haben den Blog hochzuladen, selbst wenn er fertig wäre. Kein WLAN – kein Blog…
Trotzdem: Spaß macht’s schon und Tagebuch schreiben wir eh….