Anantara – sich einmal wie ein Promi fühlen

Uiuiui! Das ist n Luxus hier. Bei allem hat man das Gefühl „besser geht’s nicht!“ Egal ob Bett, Dusche, Service oder Frühstück! Leider ist man irgendwann so satt, dass man beim besten Willen den Rest nicht mehr probieren kann. So schade!

Wir waren die ersten, die draußen gefrühstückt haben. Die anderen (Weicheier) sind im warmen geblieben. Die Nacht war kalt, ca 10°, aber die ersten Sonnenstrahlen locken uns ins Freie.

Den langen Weg zum Buffet, das alle bisher gesehenen Frühstücksbuffets übertrifft, nehmen wir dafür in Kauf.

Ich habe mit Sicherheit noch nicht einmal die Hälfte der Sachen, die ich gerne probiert hätte, probiert. Ohne die, die ich eh nicht in Erwägung ziehen würde: Linsen-Dal zum Frühstück? X Sachen, deren Namen ich mir nicht merken konnte, weil ich sie noch nie gehört habe…. Als meine 1. Gang (Müsli) – Schüssel voll war, hab ich gesehen, dass es noch x andere Müslis gegeben hätte und als ich die gesehen habe, hab ich gemerkt, dass es auch noch fertigen Obstsalat gegeben hätte. Ich liiiiiebe Obst. Wie schwierig, da eine gescheite Auswahl zu treffen.

Auf zu neuen Taten, schließlich will heute nachmittag Zeit für den Infinity Pool haben. Da müssen wir zurück vom Wandern sein.

Rein in die Bergschuhe und los geht’s.

Gleiche Richtung wie gestern, aber anderes Licht (….) und weiter. Und wieder 1000 Stufen. 

Hier sind alle Dörfer in /an den Berg „geklebt“, daher muss man sich quasi auch am Berg entlang hangeln.

Übrigens bietet das Hotel geführte Kletterrouten an. Wie passend. Unser Grauschaf möchte lieber getragen werden und und genießen als selber zu klettern.

Das Bewässerungssystem ist absolut ausgeklügelt. Die Felder haben Gräben, es werden Barrieren mit Steinen und Tüchern gebaut, so dass das Wasser in genau vorgegebenen Bahnen fließt. 

Das beeindruckt mich sehr. 

Wenn man hier was bauen will, wird alles von Hand transportiert. Wir haben diesen Mann auf unserer Wanderung ein paar Mal hin und her laufen gesehen. Jedes Mal trug er einen großen Stein /Fels ohne jede Hilfsmittel auf den Schultern. Wir fühlten uns wie im alten Ägypten und gar nicht wohl. Sah aus wie Sklavenarbeit. 

Unser Hotel steht ganz oben und man sieht es von weitem kaum. 

Als wir zurück kommen, ist unser Bett hübsch dekoriert (abgesehen davon, dass meine Ordnung offensichtlich nicht deren Ordnung entspricht).

Meine Klamotten sind fein säuberlich gefaltet auf m Sofa, die Hotel Sachen (Kosmetiktücher – Box, Infomappe, Telefon,…) , die ich auf die Seite geräumt habe stehen fein säuberlich wieder an Ort und Stelle. Nur die Kaffeemaschine, die wir gestern schon nicht in Gang gebracht haben und gesagt haben „morgen reicht es“, die geht immer noch nicht.

Gerd ruft die Rezeption an, 1 Minute später steht „unser“ room attendant da, macht den Deckel auf, steckt die Kapsel rein (öko – Kapsel übrigens, hier ist alles nachhaltig), macht wieder zu und zack – kommt unten Kaffee raus. Wie peinlich, wir hatten den Deckel nicht weit genug aufgemacht… Da war n kleiner Widerstand und wir haben uns nicht getraut….

Kurz darauf wird uns noch frisches Obst gebracht…

Ich fühle mich wie n Promi, wie n Royal, aber so schön das ist, es ist nicht unsere Welt.

Die wirklichen Promis haben übrigens nicht wie wir „standard room“ sondern „pool villa“ und wenn sie ein Anliegen haben, rufen sie nicht die „Null“, sondern ihren „villa host“

Gestern habe ich übrigens Brad Pitt gesehen mit ner dünnen Frau (Marke Kleiderhaken). Er hatte seine Baseball Cap ins Gesicht gezogen und Sonnenbrille auf. Aber er hat mich (!) angelächelt.

Ok, vielleicht war es nicht Brad Pitt… George Clooney wäre eh besser gewesen….

Trotz kühler Außentemperaturen: das Bad im Infinity – Pool hab ich geplant, seit ich das 1. Foto vom Hotel gesehen habe.

Und Gerd hat auch einen kleinen Pool abbekommen 😉

Am Abend sieht es hier noch ein wenig nobler aus – wenn das überhaupt geht

Gegessen haben wir heute nicht so fürstlich wie gestern, aber dafür unter Einheimischen im Restaurant nebenan. Und es hat 10% von dem von gestern gekostet.

Die Hausschuhe, die wir seit gestern einfach im Regal ignoriert haben …. Nun stehen sie reinschlüpfbereit neben dem Bett.

Na, dann: gute Nacht!

Morgen geht’s in die Wüste.

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