Die letzten Sonnenstrahlen genießen

Nach unserer Mammuttour von gestern tut mir morgens alles weh. Ich fühle mich wie ne alte Frau.

Nicht nur die Höhenmeter geplagten Beine, sondern auch die Arme und der Oberkörper, wahrscheinlich vom Rad schieben, drücken – alles außer tragen.

Der Mist ist nur, dass für morgen, Donnerstag, riesige Regenmengen angekündigt sind und mindestens morgen definitiv ein Ruhetag werden wird.

Also machen wir doch eine kleine Tour. Obwohl meine Motivation gleich null ist. 

Gerd plant und verkündet „40 km, 800 Hm, passt das so?“ „NEIN“. Das ist keine kleine Tour…

Also gibt es eine Alternative: über Taisten runter nach Welsberg und auf dem Pustertal – Radweg zurück. 430 Hm? Ok. 

Als wir losfahren, steht in der Hofeinfahrt der erste Hänger mit Kartoffeln. Heute ist die Ernte, gestern war es zu nass. 

Über Antholz rüber auf den Gegenhang von Olang beschert uns ein paar extra Höhenmeter „Stimmt. Über den Olanger Stausee wären es wahrscheinlich ein paar Höhenmeter weniger gewesen“. Aha

Dort ist Olang zu sehen, links erkennt man von überall „unseren“ Oberhölzlhof. 

Vorbei an den Schildern „Vordere Taistenalm“ – oh nein, bloß nicht!!! geht’s immer am Südhang entlang, meist in der Sonne.

Nette kleine Orte mit hübschen Höfen. Hier sind wir in Schintlholz 

In Taisten angekommen (ca 400 Hm) , denken wir, dass es ja doof ist, schon mittags zurück zu Hause zu sein, wenn es doch morgen sowieso ein „zu Hause – Tag“ wird. 

Also switchen wir auf den anderen Track und strampeln wieder bergauf. 

Oben müssen wir uns aber erstmal stärken. Wir essen die gestern 8,5 Std. mit gefahrene Brotzeit inkl. „Zwieback – Brot“ 

Dann geht’s runter ins Gsieser Tal. Letztes Jahr waren wir dort 2x auf der Nordost – Seite = Schatten und nass. 

Vielleicht kann uns das Tal heute entschädigen. 

Tatsächlich! Das Gsieser Tal, wenn man nur an der Südwestseite am Hang fährt, ist schön sonnig und auch der Rückweg im Tal ist heute trocken und schön. Alles eine Frage der richtigen Tourenplanung.

Kurz vor unserem Zuhause machen wir einen kleinen Umweg über das Feld, wo heute die Kartoffeln geerntet werden. Wir haben es von oben aus gesehen und es ist tatsächlich unser Vermieter Dietmar mit drei oder vier anderen Männern, die mühevoll die Kartoffeln von der Erde trennen. 

Sie sind noch fleißig bei der Arbeit. 

Wir freuen uns schon, wenn heute Abend? oder morgen? Kartoffeln zum selbst bedienen auf der Treppe liegen.

Inzwischen hat es angefangen zu regnen 🙁

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