… Und dann gekniffen
Mein Quengeln war erfolgreich!
Letzte Tour heute. Sehr schade, nächste Woche soll das Wetter super gut werden.
Aber wie sag ich’s meinem Chef?
Seit wir geplant haben hierher zu kommen, liege ich Gerd in den Ohren mit Fanesrunde fahren wollen.
Ewigkeiten hab ich danach gesucht, ob man die mit Ebike überhaupt radeln kann. Nichts gefunden
Ich wollte einfach gerne mal in hochalpines Gelände.
Der Regen hat sich verzogen, bei 6°C laden wir die Räder aufs Auto (seit unserer Ankunft vor 8 Tagen die erste Fahrt) und fahren über den Furkelpass nach St. Vigil.
Der Rucksack ist nicht sehr schwer. Ich habe fast alles an. Die kurze Hose hab ich dieses Mal gar nicht mehr mitgenommen. Max. Temperatur heute sollen ca 15 ° sein. Und wir wollen auf über 2000m hoch.
Stattdessen hab ich ein langes Unterhemd dabei. Hab ich aber nicht gebraucht.
Kraftfliege klappert schon, als sie Schnee oder Hagelreste sieht… Bisher noch nicht weg getaut? Das Gewitter war doch gestern Abend…
Die Tour ist fantastisch. Zuerst langsam ansteigend zur Pederü – Hütte. 350 Hm zum einradeln.
Dann wird’s immer steiler, bis man auf der Fanes – Hochfläche ist, begleitet von Bergblicken, die einen zu x Fotostopps zwingen.
Vorbei an Fanesalm,
Faneshütte, ner anderen Hütte, deren Namen ich vergessen habe zum höchsten Punkt der Tour, dem Limo-Joch und Limo-See.
Natürlich die obligatorische Brotzeit, zwar in der Sonne aber der Sch… Ostwind
Auf den Fotos sieht man das natürlich nicht.
Danach kommt der Teil der Tour vor dem ich Respekt hatte. 300 Hm „steilste Schiebe – und Tragestrecke“. So steht es auf unserer Tourenkarte. Und da hab ich dann doch gekniffen. Nicht dass ich 25p hm bergab schieb und dann müsste ich tragen und komm nicht weiter…
Also kehren wir um und fahren die gleiche Strecke zurück.
Mir macht das gar nichts aus. Alles, was wir heute morgen im Rücken hatten, sehen wir nun bei der Abfahrt.
Man musste aufpassen, dass man dabei noch aufmerksam genug ist und auf den Weg achtet. Es war z. T. bocksteil >20 % und dicke Steine, ausgefahrene Spur, weicher Kies, Fußgänger, andere Radler… Genug zum aufpassen.
Beim Auto angekommen sind wir froh, dass wir in der Sonne stehen und wärmen uns bei der Rückfahrt schön auf.
Duschen, Kaffee trinken, Blog schreiben und vorbereiten aufs Abendessen. Heute mal wieder auswärts.
Unser letzter Abend in Südtirol.
Bei unseren Vermietern haben wir zum mitnehmen Kartoffeln und Speck bestellt. Dann können wir zu Hause noch an die schöne Zeit denken.