Stadtbesichtigung von Muscat mit Fazhir

Als ich das Handy gestern Abend auf 7 Uhr wecken gestellt habe, hat es „Alarm in 9 Std 47 Min. gesagt. Oh, dachte ich mir, hoffentlich wachen wir nicht wegen der Zeitverschiebung nachts auf. Aber die Sorge war unberechtigt: die schlaflose Nacht im Flugzeug haben wir einfach an eine normale“ Nacht dran gehängt und der Wecker weckt uns um 7. Nach ausgiebigem Frühstück werden wir von Fazhir abgeholt zu einer Stadtführung.

Erster Stopp ist die Sultan Qaboos Moschee, die einzige in Oman, die außerhalb der Gebetszeiten für Besucher offen ist.

Im Ramadan finden max. ca 20.000 Betende gleichzeitig Platz, Männer und Frauen natürlich streng getrennt.

Anschließend gehen wir in die Oper. Es werden weltberühmte Künstler eingeladen.

Der verstorbene Sultan wollte Oman der Welt öffnen und hat in 4 Jahren ein inzwischen anscheinend weltbekanntes Haus bauen lassen.

Auf meine Frage wie man die Moschee in 6 und die Royal Opera in so kurzer Zeit bauen konnte, meinte er, dass hier 24 Std /Tag an solchen Bauvorhaben gearbeitet wird.

Heute war hier eine Kindergruppe zu Gast, die mit selber gebauten Instrumenten auf der Bühne Musik machten. So wird den Kindern die Nähe zur Musik und ihre Lust auf „mehr“ beigebracht. Tolle Idee!

Was für ein Kontrast: nächster Stopp Fishmarket.

Am späten Vormittag leeren die Fischer die Reste ihres Fanges aus und reparieren ihre Netze.

Innen wird auch jetzt noch fleißig gekauft. Meist von Einheimischen, aber man kann sich z. B. einen Fisch hier kaufen, ins Restaurant nebenan bringen, wo er später zubereitet wird.

Vom Fish Souk weiter zum Souk von Mutrah, dem größten hier (ohne Fotos, weil überall Leute, die man nicht ohne alle um Einverständnis bitten kann und die es einem sicher nicht gegeben hätten)

Hier kaufen Touristen und Einheimische. Wir haben gerade kurz vor dem Ramadan. Ab in ca 2 Wochen haben besonders die Frauen viel Zeit und decken sich mit Stoffen ein, aus denen sie im Ramadan Kleider nähen.

Beeindruckt hat mich wie viele Männer mit jeweils mehreren Frauen hier sind. Ein heimliches Foto habe ich im Gold – Souk gemacht.

Unser Kopf ist schon ganz schön voll von den Eindrücken und vor allem den vielen Infos, die Fazhir uns gibt. Er ist ein super netter Kerl, gefühlt kann ihn keine Frage schocken, er erklärt uns den Islam, wie sie hier ticken, das Schulsystem, das Renten- und Gesundheitssystem, wie man verheiratet wird, wie man einen Job bekommt. Uns raucht der Kopf…

Auf dem Heimweg „would you like Omani bread?“ Was? Keine Ahnung… „Yes, of course“ finden wir uns in einer Art „Schnellimbiss“ wieder, essen Omani bread mit „honey & cheese“ bzw „Zaada“ (arab. Gewürz) und trinken Karak (oman. Tee, den man mit versch. Gewürzen trinkt, wir mit Kardamom).

Bei der Gelegenheit fällt uns die Smartwatch von Fazhir ins Auge, auf der wir noch nicht mal die Zeit ablesen könnten.

Mit Eindrücken voll werden wir am frühen Nachmittag wieder in Behly’s Boutique abgesetzt. Entspannung im Pool ist angesagt. Mal sehen, wo wir heute Abend was essen werden…. Aufregend!

2 Gedanken zu „Stadtbesichtigung von Muscat mit Fazhir

  1. HalloSabine!…
    klingt nach einer aufregenden Reise! Abenteuer pur! toll so einen Fazhir zu haben, der anscheinend englisch spricht und einheimisches Wissen hat.
    Viel Spass Euch noch und ich bin gespannt, ob Du Rezepte mit besonderen Gewürzen für unsere Kochgruppe mitbringst, liebe Grüße aus Nesselwang bei Sonnenschein und 13Grad, Susanne

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