Das war’s :(

Habe festgestellt, dass ich wenig im Blog der vergangenen 2 Wochen über das Wetter und die Temperaturen geschrieben habe: 

Temperatur war fast immer zwischen 13 + 18 °C. Durch den Wind gefühlt kälter. 

Regen war bis auf wenige Ausnahmen (2 Tage) jeden Tag. Manchmal, wie in Snowdonia hat er uns den Tag versaut.

aber meistens waren es Schauer und wurde wieder trocken. 

Der Unterschied zu Schottland ist, dass in Schottland die Sonne ständig wieder vorkommt. Hier nicht. 

Bewölkt und Regen wechseln sich ab, aber Sonne, Wolken, Regen und wieder Sonne hatten wir hier nie. Regenbogen, die wir in Schottland schon leid waren zu fotografieren, haben wir keinen einzigen gesehen. 

Leider war das Wetter in den Bergregionen Snowdonia und Brecon Beacons am schlechtesten, was uns die Touren und die Sicht einigermaßen versaut hat.

Wir haben das beste draus gemacht, waren jeden Tag unterwegs und haben uns und unsere Sachen halt immer wieder getrocknet.

Es waren auch richtig schöne Frühlingstage dabei. Sonnig und wolkenlos, nur warm war es nie. Die kurze Hose hatte ich einmal an, weil ich dachte „heute ist es soweit“. Es dauerte genau vom Zimmer oben bis Auto unten, dann bin ich wieder hoch und habe ne lange Hose angezogen. 

Gerd ging es ähnlich, die Briten waren natürlich oft kurzhosig. Briten halt… 

Wir würden gerne wieder nach Wales fahren.

Aber eigentlich braucht man mehr Zeit, um die Regentage „auszusitzen“ und was man gerne machen würde, dann einfach verschieben kann. 

Die 5 Unterkünfte haben wir gut raus gesucht bis auf Aberystwyths. 

Platz 1 ist unangefochten das Old Manor House in den Cotswolds mit William +Jane.

Nicht viel dahinter Platz 2 Beaconsview B & B mit Jen

Platz 3 + 4 teilen sich Afon Gwyn Country House

und Portclew House in Pembrokeshire

Platz 5 Helmstedt Guesthouse mit Alison. Hier hat nur der fantastische Meerblick gepunktet.

Aberystwyth würden wir beim nächsten Mal auslassen, aber ansonsten die Runde genauso wiederholen. 

Evtl mit Übernachtung im Elan Valley, wo es mir so gut gefallen hat. 

Die Fahrerei mit dem Linksverkehr hat mich überfordert. Einen Versuch am 2. Tag habe ich mir gegeben. Alles andere ist Gerd tapfer gefahren:

– engste Singletracks, gegen die die in Schottland breite Straßen sind.

– die ersten Kilometer links fahren raus aus der Avis Autovermietung und gleich in London Heathrow 

– 4spurige Kreisverkehre. Ojeh.

Wir haben gelernt, 

– es gibt dickere und dünne weiße Straßen: vermeide die dünneren, du wirst 1000 Tode sterben und dein Beifahrer auch. 

– (ohne Fotos, weil ich dafür in den entsprechenden Situationen keinen Nerv hatte) 

– vergiss nicht, die Regenhose in den Koffer zu packen 

– wenn du eine Regenhose dabei hast: nimm sie mit! Der nächste Regen kommt immer. 

– hebe kein Bargeld ab! Wir haben 50 Pfund am Anfang abgehoben. Einmal hätten wir „cash only“ an einem Parkschein – Automaten gebraucht, aber nur Scheine gehabt. Dann einmal Brot in bar bezahlt, Münzen raus bekommen, damit wir das nächste Mal gerüstet sind… Haben wir nie mehr gebraucht. Hier zahlt man alles! zB. auch wenn man in einer Kirche was spenden will, mit Karte.

Wir haben unsere Münzen am Flughafen in eine Box für wohltätige Zwecke geworfen und fahren nun mit 45 Pfund in Scheinen wieder heim, weil beim finalen tanken mehr als 45 Pfund rein gepasst hat.

Unsere Reiseplanung war zwar spannend und aufregend, weil wir immer vor der Buchung doppelt checken mussten, ob die Daten passen.

Hat alles gepasst. Wir hatten keine Nacht kein Bett und auch nicht irgendwo doppelt gebucht.

Die Mietwagen- Übergabe bei Avis – Budget war ok. Wir haben uns nur hinterher gefragt, warum wir vorher schon online eingecheckt hatten und sogar zu Hause in Maria Rain angerufen wurden, um den 2. Fahrer aufzunehmen.

Wir dachten, „quick pass“ bedeutet einfach Auto nehmen und weg. Sind nur ins Büro, um zu fragen, ob wir das Auto schon 2 Stunden früher bekommen können. Komisch.

Rückgabe war ohne Wartezeit, einfach hinfahren, das Auto wurde schon per Kamera beim einfahren erfasst. Sofort stand eine da, die nur wissen wollte, ob alles in Ordnung war und wir sollen den Schlüssel im Auto lassen.

 Dann ganz relaxt ausräumen, mit dem Shuttle zum Terminal – fertig.

Soooo schnell haben wir das noch nicht mal in Edinburgh erlebt und das war schon rekordverdächtig.

Die Flüge haben wir auch richtig gebucht. Aber Lufthansa meinte, sie müssen unseren Rückflug streichen und uns umbuchen. 

Das bedeutete, dass wir abends nicht mehr nach mit dem Zug nach Maria Rain kommen.

Wir starten dann auch noch mit einer halben Stunde Verspätung in Heathrow. Alles richtig gemacht, denn mit Verspätung in MUC anzukommen hätte bedeutet, unser letzter Zug nach KE wäre weg gewesen. 

Aber, oh, der Pilot sagt wir haben so starken Rückenwind, dass wir pünktlich ankommen. 

Organisiert haben wir, dass Nico unser Auto in Maria Rain holt und in KE an den Bahnhof stellt.

Leider ist Nico ohne Wohnungs – Schlüssel mit dem Rad nach Maria Rain gefahren und Doris war nicht da, um ihn rein zu lassen. Daher ist er ohne Auto wieder zurück.

Wir haben Plan B aktiviert und ein Zimmer in MUC gesucht. Doris hat uns das Auto in Oy an den Bahnhof gebracht.

Und so sind wir am Nachmittag dann zu Hause.

Jetzt, wo ich das schreibe, hoffe ich das zumindest. Wir sitzen im Zug am Hauptbahnhof München Richtung Kempten. Aber er fährt nicht los…

Update 2 Std. später: wir sitzen im Zug KE – Oy und es kommt die Durchsage: „Die Abfahrt des Zuges verzögert sich leider. Der Grund: wir haben keinen Lokführer. Ich habe die Leitstelle informiert und Ersatz angefordert.“

Kann das wahr sein?

2 Gedanken zu „Das war’s :(

  1. War wie ein Kinofilm: mit einer schönen Flasche Wein habe ich Euch an einem lauen Sommerabend verfolgt. War schön es am Stück zu geniessen. Danke für die grosse Mühe und den tollen Blog. Jens

    1. Lauer Sommerabend, das hätten wir in Wales auch gerne gehabt…. Dazu mussten wir zurück nach Maria Rain kommen. Und schreiben lässt es sich bei Regen eh besser ;/

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