Walchenseerunde

Los geht’s. Oder doch nicht? Mein neues Fahrrad war noch nie auf dem Fahrradträger. Beim alten Fahrrad war das ein ziemliches Getüftele. Aber Gerd kommt mit der Erfolgsmeldung „hab’s geschafft, zwar nicht schön, aber es gibt keine Alternative“. Ok.
Wir lassen es langsam angehen heute Morgen. Beim Aufstehen sind es 4°C, die Strecke nach Wallgau ist überschaubar. Eine große Tour wollen wir sowieso nicht machen. Ich weiß eh nicht, wie mein Po fünf Touren hintereinander aushalten soll. Und bei der Kälte reicht eine kleine Tour zum Einrollen.
Als wir die Einfahrt hochrollen, macht es ein unangenehmes Geräusch und der Fahrradträger hat sich weggeklappt (wie man es (vorsichtig) zum Kofferraum öffnen machen kann). Sch… Weit sind wir ja noch nicht gekommen. Er war wohl nicht richtig eingerastet.
Kontrolle: Passt. Los geht’s.
Nach 9 km in Pfronten sagt Gerd „Dein Fahrrad hängt irgendwie schräg. Das seh ich im Rücksipegel“. Sch… Wieder anhalten und dank einer „Eingebung“ von mir haben wir eine Stellung der Klauen am Radträger gefunden, die auch meine Kraftfliege sicher halten. Leider hat sich Gerds Pedale zu sehr an mein Rad „gekuschelt“. Das mag es nicht und hat nun einen hässlichen Kratzer am Unterrohr. Grrr. Es ist vier Wochen alt. Und Gerd hat eine neue „Aufgabe“, wenn wir wieder heim kommen.

Ohne weitere Vorkommnisse – außer Stau Richtung Süden, so dass wir am Plansee vorbei fahren – wollen die alle nach Italien? Da ist das Wetter auch nicht besser, sind wir dann mittags in Wallgau, parken am „Haus des Gastes“ und ziehen all unsere warmen Winter-Radel-Klamotten an.

Walchensee – Runde

Leider passt der offizielle, von Alpenwelt Karwendel runter geladenene Track nicht überall und so beschert uns mein Tacho ein paar mal hin und her fahren auf dem Weg zum See. Und endet zwischen zwei Bächen/Flüssen/ und fast im WASSER.

Schnell kommen wir nicht voran. Aber dann: Wunderbare Landschaft!

Wenig Leute! (die frieren alle und sitzen am Ofen)

Wenig Höhenmeter! Gut so. siehe oben, es kommen noch vier weitere Tage!

Ziemlich spät kommen wir dann in unserer Unterkunft „Henserhof“ an, beziehen unsere kleine Ferienwohnung und freuen uns auf die nächsten Tage.

Heute haben wir eingefrorene Bolognese – Soße zum Warmmachen dabei.
Witzig: als wir gebucht haben, hatten wir Angst, dass sie bis zum Abend vergammelt, wenn sie den ganzen Tag im Auto liegt.
Fakt ist: Sie lag den ganzen Tag im Auto und ist immer noch nicht aufgetaut… Jetzt aber los. Nach 43 km radeln haben wir Hunger.
43km, 265Hm, 8°-14° (gefühlt „brrr“)

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