Campingplatz statt Einsamkeit!
Kein aufregender Tag
Leider müssen wir seit ein paar Tagen immer wieder mal rechnen, wie viel km es noch bis Trelleborg sind. Am Samstag um 7:30 geht die Fähre. Leider!
Wir sind in der Nähe des Ortes, an dem wir das 1. Mal 2010 in Schweden waren. Ich mit Perücke, die letzte Chemo gerade hinter mir – als Belohnung sozusagen 😉
Heute früh sind wir mit der Fähre gefahren, mit der wir vor 13 Jahren fast täglich gefahren sind. Erinnerungen werden wach…
Die Fahrt an der Ostküste runter ist schöner als ich dachte und wir bräuchten noch mehr Zeit dafür.
Also müssen wir auswählen, wo wir uns noch was genauer anschauen und woran wir vorbei fahren und beim nächsten Schweden – Urlaub einen längeren Stopp einplanen.
Heute hat eine Zeigefinger – lange Halbinsel kurz vor Västervik „gewonnen“
War eine „Gerd, da musst du fahren“ – Strecke: ohne Mittelstreifen, Ausweichmöglichkeiten rar, Straßenrand tiefer als die Straße, also nichts für mich.
Gerd hat leider „Fuß“, so sehen wir zu, dass wir den letztmöglichen Parkplatz nehmen, um von dort wenigstens ein bisschen an der Küste lang zu spazieren.
Was nirgends stand: der letzte Parkplatz ist nichts für Womos. 1. Zufahrt eng, holprig. 2. Für Womos gesperrt, 3. Voll.
Was folgte ist ein kompliziertes Umdrehen, wartende Autos, die auf den Parkplatz wollen, aber feststellen, dass er voll ist, also auch umkehren müssen. Und dann ein umdrehendes Wohnmobil im Weg. Puh.
Weil der Postbote hier nur die „Hauptstraße“ lang fährt, sind immer wieder viele Briefkästen auf einem Haufen.
Aber die Schärenküste ist wirklich schön, der Weg auch.
Top Picknickplatz für die Mittags – Brotzeit.
An einem Steg Quallen, die knapp unter der Wasseroberfläche rumquallen.
Dann weiter Richtung Süden. Hier ist das Top Urlaubsgebiet für die Schweden, die gerade Sommerferien haben und entsprechend hier Hochsaison ist. Nach 2 vergeblichen Versuchen, einen Standplatz zu finden – einer war super, aber anscheinend seit kurzem nicht mehr erlaubt über Nacht, zu nem anderen kamen wir gar nicht hin, seltsamerweise war 1800m vorher gesperrt. Und das WoMo über ne Absperrung heben geht auch nicht.
Also sind wir auf nem übervollem Naturcampingplatz in Paskallavik gelandet und zahlen das 1. Mal seit 4 Wochen fürs schlafen. (200 SEK)
Und das auch noch in BAR bar auf Vertrauensbasis. Da fahren wir seit 4 Wochen bargeldlos durch Schweden und brauchen am vorletzten Tag Bargeld…. Wir haben aus dem letzten Urlaub noch 50 Kronen, dazu tun wir Euros, die nehmen sie auch, aber zu nem schlechten Kurs (einfach 10:1, eigentlich sind 100 Kronen 85 ct)
Aber dafür dusch ich heute mit ner „richtigen“ Dusche!
| Strecke | 206 km, Von südwestlich von Nyjöpping (Baljöbadet) bis kurz vor Oskarshamn, Natur Camping Nötö. 200 SEK |
| Wetter | morgens wolkenlos. Regen immer mal n paar Tropfen, nicht der Rede wert. |
| Temperatur | morgens 18° innen, 17 draußen, tagsüber 17 – 20 |
| Mücken 1-10 | 0 |
| Tanken | 660 SEK, 21,9/l, 30l |
| Einkaufen | Nur Milch |
| Übernachtung | Nötö Naturcamping, 57.15572584916731, 16.473450800000002 |
| Tiere | Kormorane, Reiher, Quallen, Hase (hat nachts auch noch neben unser Womo gekackt. Sauerei 😉 |