Der Wecker klingelt um 6 Uhr. Das Auto ist voll gepackt und startklar. Wir eigentlich nicht. Es ist 7 Uhr, aber wir fahren trotzdem los.
Eigentlich wollten wir wieder auf halber Strecke ungefähr am Chiemsee übernachten, haben dort aber keine (bezahlbare) Unterkunft gefunden.
Unsere Lösung: Wir fragen nach, ob wir evtl schon einen Tag früher in die Ferienwohnung in der Steiermark können und haben Glück. Sie ist frei.
Also heißt es früh los und unterwegs bei einem Bäcker frühstücken. Wir haben ca 700km vor uns.
Leider bleibt es nur die ersten paar Stunden trocken. Am Wolfgangsee machen wir mittags Brotzeit mit ein bisschen Herzklopfen, weil wir im absoluten Halteverbot stehen.

Aber wir stören niemanden, der Platz hat Seeblick und die Leute haben sich bei der Kälte eh in ihre mondänen Villen verzogen.

Ab dann wird’s ungemütlich. Es regnet immer stärker. Anstrengende Fahrerei.
Als wir ankommen, steckt wie angekündigt der Schlüssel in der Tür und wir beziehen unser Zuhause für die nächste Woche: ein Apartment in einem Häuschen neben einem Weingut. Analog einem „Austragshaus“ bei uns.
Begrüßt werden wir von einer der Hauskatzen,die es sich auf unserer Terrasse, auf unserem Schoß, zwischen uns auf dem Sofa und überhaupt überall gemütlich macht.

Eine Flasche als Willkommensgruß und ein Obstkorb voller zuckersüßer Weintrauben stehen auf dem Tisch. Der Kühlschrank ist voller Wein aus eigenen Anbau (Preiszettel hängt natürlich auch am Kühlschrank)
Ok, hier bleiben wir! Aber die Katze bleibt – unter Protest – draußen.!
