Von Sorsele nach Moskosel, kann sich die Namen jemand merken?

Heute sind wir ohne große Ziele los. Einfach Richtung Jokkmokk, Polarkreis.

Heute wollen wir nicht km schrubben, sondern uns auch ein bisschen bewegen. Auf dem Weg kommen wir durch Arvidsjaur. Eine kleine sehenswerte Kirche und ein Kirchendorf „Lappstaden“, das keine Sehenswürdigkeit ist, sondern zu bestimmten Tagen im Jahr immer noch bewohnt wird.

In der Kirche hängt ein Brautkleid (?) und eine edle (Bräutigams-) Weste.
Kann man hier spontan heiraten?.. Oder hat die letzte Braut kalte Füße bekommen und ist aus und davon? Wir wissen es nicht.

Das Kirchendorf ist nicht wie das 2020 in Fathmomakke ein Museum bzw Denkmal. Hier in Arvidsjaur kommen zu Festtagen (Frühlingsfest, Hochzeiten) die Samen zusammen und wohnen dort. Traditionell sind es Wohnhütten und Vorratsspeicher, in denen die Vorräte gelagert werden.
Ursprünglich wurden sie errichtet, weil die hier lebenden Samen zum christlichen Glauben gezwungen wurden. Damit sie regelmäßig in die Kirche kommen konnten, aber keine Übernachtungsmöglichkeit in den Orten hatten, entstanden die Kirchendörfer.
Schrecklich, was der Glaube hervor bringt.

Brandschutz bei den Sami

Origineller Tür Stopper

Unser Womo – Führer schlägt uns ein paar schöne Gebiete vor. Das erste, das wir ins Auge fassen, ist ein Skigebiet. Wir fahren auf den Wanderparkplatz oben, stellen aber fest, dass uns das Gebiet nicht so gefällt und Wandertafeln sehen wir auch keine.
Und dafür n paar km schreckliche Schotterpiste umsonst gefahren …

Nächster Versuch: Reivo Naturreservat. 12 km Schotter, oben absolute Einsamkeit.

Ein paar schöne Übernachtungsplätze sind auch dort, aber nach unserer kleinen Wanderung ist es noch zu früh (14 Uhr), also weiter nach Moksele und dort den netten kleinen Bahnhof anschauen, an dem die Inlandsbana um 12 Uhr in die eine und um 18 Uhr in die andere Richtung hält.
Wir müssen uns mal über ÖNPV in Schweden informieren. Also mit dem Zug jedenfalls kommt man nirgendwo hin und Busse haben wir gefühlt noch gar keine gesehen.

In der Hoffnung,, dass wir mal vor 9 anfangen zu kochen, suchen wir kurz nach Moskosel unseren heutigen Übernachtungsplatz

Insekten gibt es genug und sogar Gerd greift heute zum „kleinen schwarzen“. Er muss noch ein bisschen üben, denn durch das Netz kann man nicht Kaffee trinken – hahaha – Aber man sitzt echt entspannter.

Wen es echt interessiert: wir werden nach dem Urlaub die Karten mit den Routen aus maps rein tun. IM Urlaub ist mir das zu aufwendig.

Komischen Humor haben die Schweden


Strecke160 km, von Sorsele bis kurz nach Moskosel
Wetterfrüh morgens ganz leichter Regen auf m Womo zu hören, beim Frühstück schon wieder trocken. Schwarze Wolken zu sehen, aber die verziehen sich schnell. Tagsüber dann wie die letzten Tage: in der Sonne zu heiß, im Schatten super.
Temperaturmorgens 17°C, tagsüber 25°C
Mücken 1-10nachts 3. Beim aufs – Klo – gehen 2 erschlagen im “Schlafzimmer”, Gerd mehr… Tagsüber mit Wind keine Mücken, ohne Wind viele viele Mücken
Übernachtungam Fluss Piteälv, direkt hinter einer Brücke, Anglerbuchten im Abstand von 100m, fast jede besetzt, eine von uns.
TiereGerd sieht ein Rentier im Garten in Moskosel, aber das zählt nicht, sagt er. NEIN wir haben nicht zu viel getrunken, bei den Preisen hier schließt sich das von alleine aus.

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